Wie subcotan spritzen? ... viele Ärzte kümmern sich nicht um Injektionstechniken

Es hilft euch die Hotline, vielleicht aber auch das Web...

Schöne bebilderte Erklärung:
http://www.hepatitis-c-online.de/spritzen_technik_hepatitis-c.php

Aus
: www.medizinfo.de/.../anatomie/injektion.htm
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von DGKP Gerhard Leschik
Die Gabe einer s.c.-Injektion führt noch immer zu Streit um einzelne Arbeitsschritte. Diskussionen über die korrekte Ausführung werden häufig abgebrochen mit der Bemerkung „Das haben wir doch schon tausendmal besprochen“ oder „Wir machen das hier schon immer so“. Die Kompetenz, wesentliche Aspekte zu beleuchten, gestehen sich Krankenschwestern und -pfleger nicht zu, und viele Ärzte kümmern sich nicht um Injektionstechniken.
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Hautfalte bilden.

Damit sicher in das Unterhautfettgewebe (Subkutis) injiziert werden kann, wird eine Hautfalte gebildet. Bei Patienten mit einer sehr ausgeprägten Subkutis kann auch ohne Faltenbildung gespritzt werden, wenn sichergestellt ist, daß die Kanüle in der Unterhaut zu liegen kommt.
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In welchem Winkel dies erfolgt, ist abhängig von der Kanülen- länge und der Ausprägung des Fettgewebes. Bei normalgewichtigen Patienten kann mit einer bis zu 15 mm langen Kanüle im rechten Winkel zur Hautoberfläche einge- stochen werden. Bei längeren Kanülen oder bei sehr dünnen Patienten ist der Winkel bis auf 45 Grad zu verkleinern.
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Aspirieren (ansaugen oder so)
Darüber, ob nach dem Einstechen aspiriert werden soll, wird seit langer Zeit gestritten.
... Der Argumentation, daß mit der Aspiration Gewebe angesaugt und damit die Injektionsstelle in besonderer Weise geschädigt wird, kann nicht gefolgt werden.
... Hiergegen läßt sich einwenden, daß bei der sachgemäß durchgeführten Aspiration große Bewegungen gar nicht erforderlich sind.
... Ein Blutgefäß, in das man mit der Kanülenspitze ganz oder teilweise eindringen kann, ist groß genug, daß bei unsachgemäßer Handhabung eine Fehlinjektion entstehen kann. Den Patienten, den es „erwischt“, wird es nicht trösten, daß dieser Fehler nur sehr selten auftritt.
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Langsam injizieren.
Ist die Kanüle sicher plaziert, wird das Arzneimittel langsam injiziert. Durch die lang- same Injektion – je nach Menge etwa 10 bis 20 Sekunden – kann sich das Arznei- mittel zwischen dem Fettgewebe gut verteilen.
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Kanüle zügig entfernen.
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Nur wenn aus der Punktionsstelle Flüssigkeit oder Blut nachläuft, sollte mit einem Tupfer vorsichtig nachgetupft werden.

Nicht nachreiben oder massieren!
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Arzneimittel werden subkutan gespritzt, wenn das Mittel langsam aufgenommen und verstoffwechselt werden soll. Durch die Massage und dadurch be- dingte Durchblutungsförderung wird aber der Wirkstoff zu schnell aufgenommen und verarbeitet.
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Aus http://www.krankenschwester.de/forum/pflegebereich-innere-medizin/3701-frage-subkutanen-injektionen.html
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also wir haben es damals auch so gelernt,dass man bei der s.c. Injektion nicht aspiriert! Wozu auch?
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Fertigspritzen aspiriere ich nicht...
Du mußt Dir immer klar sein, daß Du subcutan bist und nicht intrvenös! Damit ich mir sicher bin, aspiriere ich, ist noch keiner dran gestorben !!
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Ich habe gelernt (vor 5 Jahren) und gebe dies weiter, dass ich Feritgspritzen nicht aspirieren muss (auch vom Hersteller so beschrieben) übrige s.c Injektionen werden mit Hautfalte gemacht und aspiriert ... Gruss aus der Schweiz
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Quelle: Pflege Heute 2 Auflage 2001 Seite 378 - 379
Die Frage ob vor einer s.c. Injektion aspiriert werden soll, lässt sich nicht grundsätzlich beantworten. Während bei der Injektion von Heparin wegen der möglichen Hämatombildung von der Aspiration abstand zu nehmen ist, sind bei der Injektion anderer Arzneimittel, z.B. Analgetika, die Angaben der Hersteller zu beachten.
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Injektionsorte:
Alle Körperregionen mit ausgeprägtem Unterhaut(fett)gewebe sind zur subkutanen Injektion geeignet.
Bevorzugt werden:
- Die Bauchdecke links und rechts sowie unterhalb und oberhalb des Bauchnabels
- Die seitlichen und vorderen Flächen beider Oberschenkel
- Die seitlichen Flächen beider Oberarme
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immer halbmondförmig unterm bauchnabel spritzen sollte.
Bei dem Bereich handelt es sich um einen blutgefäßarmen Hautbereich, besonders arm an grösseren Gefässen, die du sonst beim Einstechen verletzen könntest. Ausserdem ist die Subcutis darunter recht dick, ca. 1,5 cm und mehr...
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Mittlerweile jedoch besagen die Lehrbücher etwas anderes......KEINE Aspiration mehr notwendig.
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Seid ihr euch immer sicher, daß Ihr subcutan spritzt und nicht "ausversehen" eine kleine venöse Kapilare getroffen habt und somit iv spritzt???
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SICHER bin ich mir nicht, das is wohl wahr...
Bei Insulin wird ja nicht aspiriert.....
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ich kenne es auch so, daß man aspiriert, besonders bei Insulin. Es soll ja schließlich kein verfrühter Wirkungseintritt durch versehentliche venöse Applikation erzielt werden. Kein Aspirieren nur bei Heparin, da man dort eher Schaden durch das Aspirieren anrichtet.
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Und nochwas, ich habe grad das Pflege heute vor mir liegen ( Seite 316, zum Thema s.c.-Inj. ) und beim Handlungsstrang zur Durchführung steht ausdrücklich 'Nicht aspirieren'...
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Ich habe gerade mal in unseren Pflegstandarts geschaut und da steht dick geschrieben: "nicht aspirieren"!
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Nachdem es mir tatsächlich 3 mal passiert ist, dass ich mir versehentlich einen Bolus in die Vene gesetzt habe und danach ernste Nebenwirkungen hatte, aspiriere ich jetzt sehr sorgfältig. Fazit: ich würde empfehlen, ganz leicht vor der Injektion zu aspirieren. Aber ich denke, jeder sollte sich an die Vorgaben halten, die ihn überzeugen.
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Also ich habe im Oktober 2005 Examen gemacht und wir haben gelernt immer zu aspirieren!
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Bei s.c. Injektionen ist es ziemlich unmöglich eine Vene zu treffen, da man ins Unterhautfettgewebe injiziert, dh. hier muss man nicht aspirieren.
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Da muss ich leider widersprechen. Es ist sehr wohl möglich eine Vene zu treffen und somit das Medikament eben nicht in das Unterhautfettgewebe zu injizieren.
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Normalerweise werden subcutan nur geringe Mengen injiziert. Häufig wird dazu der Bereich des Oberschenkels oder des Bauches gewählt, weil da die Unterhaut besonders dick ist.
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